Geschichte der Kirchengemeinde


Herxheim liegt an der Weinstraße (B 271) zwischen Grünstadt und Bad Dürkheim. Der Wein prägt das dörfliche Bild. Schon in der Antike war Herxheim am Berg an das große Verkehrsnetz gut angebunden und ist heute durch nahe Autobahnanschlüsse und Bahnhof angeschlossen. Der Landstrich und der Ort blicken auf eine reiche Geschichte.

Archäologische Funde aus der frühen Bronze- und jüngeren Steinzeit, (ca. 2000 v. Chr.) und aus der Hallstattzeit (1200 - 500 v. Chr.) weisen eine frühe Besiedlung nach. Sehr reichhaltig sind die Funde aus römischer und merowingischer Zeit (5. - 8. Jh. n. Chr.). Im Dorfgemeinschaftshaus wird ständig eine kleine Auswahl an Funden gezeigt.

Die Gründung des Dorfes Herxheim geht auf einen fränkischen Sippenführer namens Heries oder Haries zurück. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes findet sich 774 in einem Schriftstück des Klosters Weißenburg (Elsass). Darin wird im Zusammenhang mit Abgaben die Jahresproduktion an Wein ersichtlich: 7 Fuder - das entspricht etwa 7000 l Wein! (Zum Vergleich: Herxheim b. Landau produzierte 20 Eimer.) Auch das Kloster Murbach (Oberelsass), und später das Kloster Höningen (bis 1495) durch die Grafen von Leiningen spielen in der Geschichte des Dorfes und der Kirchengemeinde (Patronatsrechte) ein große Rolle.

1505 wird Herxheim selbständige Pfarrei. Als 1566 die Reformation in der Grafschaft Leiningen eingeführt wird, wird Herxheim Sitz einer eigenständigen protestantischen Pfarrei mit den Orten Herxheim am Berg und Leistadt.